Aufgabenstellung
Wunsch des Eigentümers die Patienten durch die Gestaltung der Räumlichkeiten in eine „andere Welt“ zu versetzen. Folgende Aspekte müssen gelöst werden:
- schmaler Eingangsflur ohne Tageslicht (Gefühl der Enge / Barriere, schlechte Orientierung)
- fehlende Empfangs- und Wartezone (Patient fühlt sich nicht angenommen)
- keine Kommunikationsmöglichkeit für die Mitarbeiter, alles passiert hinter verschlossener Türe (verschlechtert das ,Miteinander‘, den Austausch)
- Eckräume mit zu hohem Fensteranteil (Patient fühlt sich nicht geborgen)
- nüchterne Raumqualität (sterile Atmosphäre)
- geringes Budget (mit wenig Mittel viel erreichen)
Die Lösung
- Gestaltung der Räume im japanischen Einrichtungsstil (Eintauchen in eine Welt, die Ruhe und Entspannung ausstrahlt)
- Betonen der Eingangstüre im Flur als Schwelle (bewusster Übergang für Patient und Mitarbeiter)
- Öffnen des Raumes gegenüber der Eingangstüre (Platzfreiheit, helle und freundliche Atmosphäre durch Tageslicht
- Empfang – Kommunikationszentrum im Zusammenspiel mit dem offenen Wartebereich (Patienten sind integriert im Praxisgeschehen)
- Sitzbank im japanischen Stil, mit verschiedenen Sitzhöhen, im Wartebereich (Wahlmöglichkeit für den Patienten je nach körperlicher Einschränkung)
- Öffnen des Abstellraumes – PC Arbeitsplatz für die Mitarbeiter (Übersicht Patientenbesuche, Treffpunkt für kurze Begegnungen)
- Shoji – Schiebetüren vor den Fenstern- japanische Schiebtüren, die das Innere vom Äußeren trennen (Schaffen eine leichte und wohltuende Atmosphäre)
- vorhandene PVC-Boden durch Bambusmatten unter den Behandlungsliegen aufgewertet (barfuß angenehm zu betreten)